Zum Zwölften Mal vergab die J. A. Comenius-Stiftung den Comenius-Preis.
Diakon Volker Krolzik erhielt ihn für sein sozialpädagogisches Lebenswerk. Schon seit vielen Jahren setzt er sich intensiv für integrative und wertschätzende Pädagogik ein.
Die Laudatio hielt die Ehefrau des kürzlich verstorbenen Stiftungsgründers Rainer Winkel, Frau Lydia Winkel.
Sie nannte Volker Krolzik einen fest im Glauben stehenden und zutiefst religiösen Mann, der gerade vor diesem Hintergrund Menschen anderer Religionen tolerieren und respektieren kann.
Er weiß um die wichtige Balance zwischen ich-du-wir und begegnet seinen Mitmenschen stets mit ehrlicher und empathischer Zuwendung. Frau Winkel kennt Volker Krolzik als ein kommunikatives Gegenüber, stets wahrheitssuchend und konsensorientiert.
In seiner Dankesrede betonte Volker Krolzik, dieser Preis sei ihm Ehre und Ansporn zugleich, sich weiterhin für die freie und gleichberechtigte Förderung und Entwicklung von Kindern einzusetzen.
Er spricht von Demut, denn er weiß, dass auf seinem Lebensweg ihn Menschen begleiteten und begleiten, die ihn beeinflusst und gefördert haben. So lebten seine Eltern ihm ein hoffnungsvolles fröhliches Christenleben vor und ließen ihm eine solide humanistische Erziehung angedeihen.
Später waren es Lehrerinnen und Lehrer, Praxisanleiter, Hochschullehrende und Kolleginnen und Kollegen, die seine Gaben förderten und für ihn wichtige Wegbegleiter wurden.
Bis zum heutigen Tag ist er dankbar für wertvolle Beziehungen und Erfahrungen in Familie und in Freundschaften, die ihm Stütze und Korrektiv sind. Ebenso fühlt er sich in der großen Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitenden der Diakone angenommen, unterstützt und begleitet.
Volker Krolzik: „Ich nehme den Comeniuspreis 2021 dankbar, mit Demut und etwas Scheu sowie großer Freude entgegen und widme ihn den Menschen, die sich mit mir für Barmherzigkeit, Gerechtigkeit und Frieden einsetzen – dafür, dass auch die jungen Menschen der nächsten und übernächsten Generationen frei, würdevoll und gut leben können.“
Der Comenius-Preis ist verbunden mit einem Preisgeld von 30.000 €.
Dieses Preisgeld spendet Volker Krolzik jeweils zur Hälfte an das „Pestalozzi Kinder- und Jugenddorf Wahlwies e.V.“ sowie an die Johann-Amos-Comenius-Schule in Herrnhut.